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/ Die Ultimative Software-P…i Collection 1996 & 1997 / Die Ultimative Software-Pakete CD-ROM fur Atari Collection 1996 & 1997.iso / tt / vga_simu / vga_simu.txt < prev   
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Text File  |  1996-09-18  |  11.7 KB  |  232 lines

  1. VGA-Simulator V0.71 (c) 1992 by Christoph Zwerschke
  2. ===================================================
  3.  
  4.  
  5. Sinn und Zweck:
  6. ---------------
  7. Der VGA-Simulator ist ein Hilfsprogramm für den Atari TT.
  8. Er soll die fünf niedrigen TT-Auflösungen (VGA-Auflösungen) mit der hohen
  9. TT-Auflösung simulieren. Das Programm ist notwendig, weil ein Monitor für
  10. die hohe TT-Auflösung (z.B. TTM 194/195) normalerweise nicht VGA-Auflösungen
  11. anzeigen kann. Und wer hat schon den Platz und das Geld, sich neben dem
  12. Monochrom-Großbildschirm noch einen VGA-Monitor aufstellen zu können?
  13.  
  14.  
  15. Lieferumfang:
  16. -------------
  17. Der VGA-Simulator arbeitet rein softwaremäßig.
  18. Dazu gehören die folgenden vier Dateien:
  19.  
  20. VGA_SIMU.TXT :  diese Information
  21. VGA_SIMU.PRG :  der eigentliche Simulator, gehört in den AUTO-Ordner
  22. VGA_SIMU.CPX :  Kontrollprogramm für den Simulator, gehört in den CPX-Ordner
  23. PATCH.PRG    :  Programm zum Patchen der Voreinstellungen
  24.  
  25.  
  26. Copyright:
  27. ----------
  28. Copyright (c) 1992 by Christoph Zwerschke.
  29.  
  30. Die Versionen 0.xx des VGA-Simulators sind "Public Domain".
  31. Sie dürfen nach Belieben kopiert werden, auch über Mailboxen,
  32. unter der Voraussetzung, daß dies unentgeltlich geschieht.
  33.  
  34. Ab Version 1.00 wird der VGA-Simulator voraussichtlich "Shareware".
  35. Er darf dann weiterhin unentgeltlich kopiert werden, aber bei
  36. regelmäßiger Benutzung ist an den Autor eine geringe Gebühr zu
  37. zahlen. Hinter dem Programm steckt nämlich viel Detailarbeit.
  38.  
  39. Voraussetzung zur Weiterentwicklung des VGA-Simulators ist allerdings
  40. eine entsprechende Resonanz bei den Anwendern. Verbesserungsvorschläge
  41. und Honorierungen jedweder Art (Lenin-Orden, Schinkenbrote, ...) werden
  42. vom Autor gerne angenommen, und natürlich auf die Gebühr für die
  43. Shareware-Version angerechnet, falls eine solche entsteht.
  44.  
  45.  
  46. Haftungsausschluß:
  47. ------------------
  48. Natürlich kann die Funktionsfähigkeit des VGA-Simulators nicht garantiert
  49. werden und der Autor haftet auch nicht für irgendwelche Schäden, die sich
  50. aus der Benutzung des Programmes oder der Dokumentation ergeben können
  51. (einschließlich, aber nicht beschränkt auf Explosion oder Implosion des
  52. Monitors, Durchschmoren des Shifters und Formatieren der Festplatte).
  53.  
  54.  
  55. Funktionsprinzip:
  56. -----------------
  57. Der VGA-Simulator legt einen zusätzlichen Bildschirmspeicher an, der auf
  58. dem Monochrom-Monitor angezeigt wird. Das Betriebssystem und die Anwender-
  59. programme benutzen nur einen "virtuellen" Bildschirm, der vom VGA-Simulator
  60. im VBl-Interrupt, also 71 mal in der Sekunde, in die hohe TT-Auflösung
  61. umgerechnet wird. Das kostet natürlich erhebliche Rechenzeit, weswegen
  62. einige zusätzliche Maßnahmen getroffen wurden, diese Umrechnung optional
  63. auf Kosten der Genauigkeit und/oder des Speicherplatzes abzukürzen.
  64.  
  65.  
  66. Installation:
  67. -------------
  68. Es reicht, das Programm VGA_SIMU.PRG in den AUTO-Ordner zu kopieren.
  69. VGA_SIMU.PRG sollte dabei möglichst als eines der letzten Programme,
  70. jedenfalls nach GEMRAM, GDOS, NVDI usw. im AUTO-Ordner stehen.
  71.  
  72. Mit dem Programm PATCH.PRG können noch bestimmte Voreinstellungen in
  73. VGA_SIMU.PRG "gepatcht" werden, momentan sind dies:
  74.  
  75. Die Standard-Auflösung: Das ist die Auflösung, in die der TT nach dem
  76. Booten wechselt. Man kann wählen zwischen der Standard-VGA-Auflösung,
  77. der hohen TT-Auflösung und Abfragen der Auflösung beim Booten.
  78.  
  79. Warten im Fehlerfall: Gibt an, ob im Fehlerfall (zu wenig Speicher,
  80. kein Monochrom-Monitor angeschlossen, usw.) nach der Ausgabe der
  81. Fehlermeldung noch auf einen Tastendruck gewartet werden soll.
  82.  
  83. ST-Auflösungen zoomen: Hier kann gewählt werden, ob die ST-Auflösungen
  84. vierfach vergrößert werden sollen, oder unvergrößert in der Mitte des
  85. Bildschirms erscheinen sollen (was natürlich flotter geht).
  86.  
  87. Umrechnungstabellen: Hiermit kann gewählt werden, ob 512 kByte Speicher
  88. für Tabellen reserviert werden dürfen, die die Umrechnung des Bildschirm-
  89. Speichers in die hohe TT-Auflösung beschleunigen können.
  90.  
  91. Prüfsummen benutzen: Durch Benutzung von Prüfsummen kann die Umrechnung
  92. des Bildschirmspeichers vermieden werden, wenn sich dieser nicht oder
  93. nur wenig ändert. Es können dabei allerdings u.U. Fehler entstehen, die
  94. sich als "Dreck" auf dem Bildschirm äußern. Durch leichtes "Überwischen"
  95. mit der Maus kann dieser Dreck aber meist leicht wieder entfernt werden.
  96.  
  97. Schließlich kann noch das Programm VGA_SIMU.CPX in den CPX-Ordner kopiert
  98. werden. Damit können die drei letzten Optionen noch im laufenden Betrieb
  99. anders gewählt werden, wenn das XCONTROL-Accessory zugänglich ist.
  100.  
  101.  
  102. Betrieb:
  103. --------
  104. Während des Betriebs können wie gesagt einige Optionen über VGA_SIMU.CPX
  105. geändert werden. Zu beachten ist, daß der VGA-Simulator auch dann im
  106. Speicher installiert ist und bleibt, wenn er in der hohen TT-Auflösung
  107. gestartet wird, damit man nachträglich in die VGA-Auflösungen umschalten
  108. kann. Der VGA-Simulator unterstützt nämlich ausdrücklich das Umschalten
  109. zwischen der hohen TT-Auflösung und den VGA-Auflösungen. Leider wird
  110. dies allerdings auch bei der aktuellen TOS-Version 3.06 noch vom AES,
  111. VDI und vom Desktop "mit allen Mitteln" verhindert, ist also in der Praxis
  112. noch nicht möglich. Trotzdem ist der VGA-Simulator auf "unsaubere Hacks"
  113. und bessere Zeiten mit neuen TOS-Versionen bereits vorbereitet.
  114.  
  115.  
  116. Einschränkungen:
  117. ----------------
  118. Natürlich kann der VGA-Simulator keine Farben auf den Monochrom-
  119. Bildschirm "zaubern". Deswegen (und wegen des Brems-Effekts) ist er
  120. natürlich nur als Behelf anzusehen. Die Farben können wegen des dazu
  121. nötigen Zeitaufwandes nicht in echte Graustufen umgerechnet werden
  122. und die Farbpalettenregister werden auch nicht unterstützt. Das
  123. Pixelmuster für einen Farbpixel entspricht einfach dem Bitmuster,
  124. den der Index in die Farbpalette darstellt. Trotz seiner Einfachheit
  125. ist dieses Umrechnungsverfahren aber erstaunlich brauchbar und hat
  126. sich auch schon bei vielen Farb-Simulatoren auf dem Atari ST bewährt.
  127.  
  128. Der Simulator greift lediglich in die unterste Ebene zur Programmierung
  129. der Atari-Video-Hardware ein, das XBIOS. Alle Programme, die sauber über
  130. das XBIOS laufen, sollten mit dem VGA-Simulator keine Probleme bekommen.
  131. Leider sind es aber nicht nur einige Telespiele, die unter Umgehung des
  132. XBIOS direkt auf die Atari-Video-Hardware zugreifen, sondern unverständ-
  133. licherweise sogar in einigen Fällen das Standard-VDI. Das gilt insbesondere
  134. für die VDI-Funktion vq_color(). Bei der Änderung der Farbpalette ist daher
  135. mit den merkwürdigsten Ergebnissen zu rechnen. Da die Farbpalette aber wie
  136. gesagt sowieso nicht vom Simulator unterstützt wird, stellt dies natürlich
  137. kein allzu großes Problem dar. Hoffen wir trotzdem auf ein "sauberes" VDI
  138. im angekündigten "Multi-TOS".
  139.  
  140. Es kann sein, daß der VGA-Simulator mit Telespielen, die direkt die
  141. Video-Hardware programmieren, den VBl-Interrupt blockieren oder ein
  142. genaues Timing benötigen, nicht richtig arbeitet oder gar "abstürzt".
  143. Bei sauber programmierter Software dürfte dies allerdings nicht vorkommen.
  144.  
  145. Achtung: Nicht alle "Abstürze" sind unbedingt auf den VGA-Simulator
  146. zurückzuführen. Viele Programme laufen einfach nicht in allen Auflösungen
  147. einwandfrei. Auch das Wechseln der Auflösung hat einige Tücken. Der
  148. Bildschirmschoner IDLE.ACC stürzt z.B. grundsätzlich beim Auflösungswechsel
  149. ab. Außerdem ist die XBIOS-Funktion EsetShift() auch in der aktuellen
  150. TOS-Version 3.06 noch fehlerhaft.
  151.  
  152. Das Programm sollte wesentlich schneller laufen, wenn es selbst und die
  153. Umrechnungstabellen im "Fast-RAM" liegen können. Das setzt natürlich
  154. voraus, das selbiges vorhanden ist. Da dies beim TT des Programmautors
  155. leider nicht der Fall ist, konnte der Betrieb mit dem "Fast-RAM" noch
  156. nicht getestet werden.
  157.  
  158.  
  159. Geplante Verbesserungen:
  160. ------------------------
  161. Bis zur offiziellen Shareware-Version 1.0 ist vieles geplant. Ob alles
  162. umgesetzt wird, hängt wie gesagt vor allem von der Resonanz unter den
  163. Anwendern ab. Verbesserungsvorschläge werden jederzeit angenommen.
  164.  
  165. Zunächst bietet es sich natürlich an, einen Bildschirmschoner zu
  166. integrieren. Das Problem mit den Bildschirmschonern für die hohe Auflösung
  167. des Atari TT ist ja, daß sie 150 kByte als Bildschirmpuffer benötigen, wenn
  168. sie auch mit Programmen arbeiten sollen, die kein AES-Redraw unterstützen.
  169. Deswegen verzichtet das zum Lieferumfang des TT gehörende MACCEL3 auch
  170. auf das Schonen des Bildschirms in der hohen Auflösung. Da der VGA-Simulator
  171. aber sowieso einen Bildschirmpuffer anlegt, ist das hier kein Thema.
  172. Außerdem kann das laufende Programm in der "Schonzeit" des Bildschirms
  173. mit voller Geschwindigkeit laufen, ohne bremsendes Umrechnen. Der Bild-
  174. schirm könnte in dieser Zeit "eingefroren" oder schwarz geschaltet werden,
  175. Feuerwerk oder fliegende Toaster (wie phantasielos) anzeigen.
  176. Originellere Ideen, die sich leicht in Assembler realisieren lassen und
  177. nicht zu viel Speicherplatz benötigen, sind herzlich willkommen.
  178.  
  179. Eine andere Sache ist das regelmäßige Umkopieren des Bildschirms.
  180. Diese Methode war beim Atari ST noch angebracht. Der Atari TT verfügt
  181. jedoch mit dem 68030 über eine integrierte MMU (Memory Management Unit),
  182. die zur Unterstützung eines virtuellen Bildschirms geradezu prädestiniert
  183. ist. Leider verfügt der Autor zur Zeit jedoch noch über keine brauchbare
  184. Dokumentation zur MMU des 68030 im allgemeinen und es gibt auch noch keine
  185. Richtlinien zur Programmierung der MMU auf dem TT von Atari im besonderen.
  186. Es ist zu erwarten, daß durch sinnvollen Einsatz der MMU der VGA-Simulator
  187. erheblich beschleunigt werden kann. Ideen und Anregungen zu diesem Thema
  188. nimmt der Autor besonders gerne entgegen. Zumindest kann der VGA-Simulator
  189. in der derzeitigen Version nicht mit anderen Programmen kollidieren, die
  190. ebenfalls die MMU benutzen, z.B. 24BIT.PRG, ROMRAM, usw.
  191.  
  192. Schließlich sucht der Autor noch eine Möglichkeit, von den VGA-Auflösungen
  193. in die hohe TT-Auflösung zu schalten, und umgekehrt. Wie gesagt wird dies
  194. vom VGA-Simulator unterstützt, aber bisher vom GEM erfolgreich behindert.
  195. Auch eine Umschaltung für einzelne Programme wäre hilfreich. Dann könnte
  196. man ständig in der hohen TT-Auflösung bleiben, und ein Hilfsprogramm würde
  197. dafür sorgen, daß für Programme, die nur in einer der VGA-Auflösungen
  198. arbeiten, automatisch in die die entsprechende Auflösung geschaltet wird.
  199. In den bisherigen TOS-Versionen ist dies sicher nur mit "illegalen Mitteln"
  200. zu erreichen, aber auch mit solchen kaum möglich, wie der Autor nach vielen
  201. frustrierenden Versuchen feststellen mußte. Auch hier bleibt also wohl nur
  202. die Hoffung auf das "Multi-TOS".
  203.  
  204.  
  205. Störungen und Fehlerbeseitigung
  206. -------------------------------
  207. Sollte der VGA-Simulator nicht funktionieren oder Probleme bereiten, die
  208. nicht im Abschnitt "Einschränkungen" erwähnt sind, ist der Autor für eine
  209. genaue Problembeschreibung dankbar. Solange es sich nicht um eine der im
  210. Abschnitt "Haftungsausschluß" erwähnten größeren Katastrophen handelt,
  211. könnte dieses Problem dann möglicherweise in einer nächsten Version behoben
  212. werden. Zuvor lese man aber noch einmal die gesamte Anleitung, um abzuklären,
  213. ob das Problem wirklich am VGA-Simulator liegt. Es handelt sich oft auch um
  214. Seiteneffekte mit anderen Hintergrund-Programmen. Daher ist es ratsam, den
  215. Rechner einmal nur mit dem VGA-Simulator zu booten, also soweit möglich ohne
  216. andere Programme im AUTO-Ordner und ohne Accessories. Durch "stufenweises
  217. Hinzufügen" der anderen Programme kann man dann den "Störenfried" finden.
  218. Manchmal hilft es, einfach die Reihenfolge der Programme im AUTO-Ordner
  219. zu ändern. Hier muß man etwas experimentieren.
  220.  
  221.  
  222. Adresse des Autors:
  223. -------------------
  224. Der Programmierer vom Dienst,
  225.  
  226.      Christoph Zwerschke               Bankverbindung:
  227.         Am Steinfeld 4           Bezirkssparkasse Heidelberg
  228.       D-4714 Cappenberg          BLZ: 67250020  Kto: 4338405
  229.  
  230. Zur Zeit auch im Maus-Netz (Christoph Zwerschke @ KA) zu erreichen.
  231.  
  232.